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Nr. 4 - Fasching im Kindergarten
Fasching im Kindergarten
Heute feierten sie alle im Kindergarten Fasching! Timmi war schon ganz aufgeregt, das würde einen Spaß geben!
Er krabbelte in die Kuschelecke und zeigte Esellotti stolz sein Piratenkostüm.Timmi hatte eine fransige,
rot-schwarz-gesteifte Hose und ein weißes T-Shirt mit fransigen Ärmeln an. Dazu hatte er ein breites Tuch als
Piratengürtel und ein grünes Piratentuch auf den Kopf gebunden. Eine schwarze Augenklappe durfte natürlich auch nicht
fehlen.
„Wow! Du siehst aber toll aus!“, staunte Esellotti.
Timmi freute sich, dass es Esellotti gefiel.
„Was hast du da an deinem Gürtel?“, fragte Esellotti neugierig.
„Ein Piratenschwert aus Plastik! Aber Mama hat extra gesagt, dass ich niemanden damit
weh tun darf!“
„Das wäre auch sehr gemein!“, meinte Esellotti.
„Ja, finde ich auch! So etwas mache ich nicht. Ich mag es ja auch nicht, wenn man mir weh
tut!“, stimmt Timmi zu.
„Ach, ich wäre auch so gern ein Pirat wie du!“, seufzte Esellotti traurig.
Timmi überlegte kurz.
„Ich hab` es!“, rief er da, nahm seine schwarze Augenklappe ab und gab sie Esellotti.
„Für mich?“, Esellotti konnte es gar nicht fassen. Oh, wie er sich freute!
Sofort machte sich Esellotti die Augenklappe um und zeigte sie Timmi.
„Und? Wie sehe ich aus?“, fragte Esellotti stolz.
„Wie ein Pirat! Komm lass uns zu den anderen Kindern gehen!“
Timmi und Esellotti gingen zu Kai, der mit seinem Kuschelbärchen Malli, als Vogel verkleidet war.
„Hallo Kai! Du siehst aber toll aus!“, rief Timmi aus.
„Du aber auch! Schau mal, Malli hat auch Vogelfedern am Kopf und an den Armen! Ich finde Vögel toll, weil die fliegen
können!“, schwärmte Kai.
Alle vier waren alle richtig stolz auf ihre Verkleidung.
„Die anderen Kinder sehen aber auch klasse aus!“, meinte Esellotti zu Timmi.
Sie sahen lauter schöne Kostüme, da waren ein Cowboy, ein Astronaut, ein Löwe, eine Katze und
ein Hund, ein Clown, eine
Ballerina und sogar ein Ritter.
Von der Decke und von den Wänden hingen lustige Luftschlangen und bunte Luftballons.
Alles sah richtig toll aus.
Timmi, Esellotti, Kai und Malli waren begeistert.
Frau Maler und Frau Kurth stellten Stühle in einem Kreis zusammen, mit den Sitzflächen nach außen.
„So, jetzt spielen wir die Reise nach Jerusalem!“, verkündete Frau Maler.
„Was ist denn die Reise nach Jerusalem?“, fragte Esellotti Timmi.
„Das ist ein Spiel! Während die Musik läuft, rennen alle um die Stühle herum und wenn die
Musik aus geht, muss man sich gaaaanz schnell auf einen der Stühle setzen. Bekommt
mankeinen Platz mehr ab, scheidet man aus! Es wird bei jeder Runde ein Stuhl
weggenommen,
und das letzte Kind, das sich hinsetzt, hat gewonnen!“
„Aha!“, Esellotti war zufrieden und ganz gespannt, wer wohl gewinnen würde.
Frau Kurth schaltete die Musik ein und alle Kinder rannten um die Stühle herum. Dann mit einem Mal ging die Musik aus
und alle suchten sich einen Stuhl. Timmi bekam auch einen Platz ab und Esellotti klatschte vor Freude in die Hände.
Ein Stuhl nach dem anderen wurde weggenommen, bis schließlich nur noch Timmi und Kai um den letzten Stuhl rannten.
Esellotti war ja soooo gespannt, ob Timmi gewinnen würde und drückte ihm gaaanz fest die Daumen.
Und dann – KLICK – ging die Musik aus, Kai setzte sich hin und hatte damit gewonnen.
Timmi war traurig, er hätte doch sooooo gerne gewonnen.
„Nicht traurig sein!“, tröstete Esellotti Timmi, „man muss nicht immer Erster werden. Außerdem bist du doch Zweiter
geworden!“
„Genau! Zweiter werden ist auch toll!“, Timmi lächelte schon wieder und ging zu Kai, um ihm zu gratulieren.
Den ganzen Kindergartentag spielten die Kinder noch lustige Spielchen und gingen sogar zur Musik im Gänsemarsch
durch den ganzen Kindergarten, wobei sie sich an den Schultern des jeweils vorderen Kindes festhielten. Singend und
lachend marschierten sie von Raum zu Raum und merkten dabei überhaupt nicht, wie schnell die Zeit verging.
Die Faschingsfeier war vieeeel zu schnell vorbei, so viel Spaß hatte sie gemacht!
Esellotti und Timmi freuten sich schon auf den nächsten Fasching!
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